Kisber Felver

Die Kisber Felver - Zucht entwickelte sich auf dem ehemaligen Kisber-Gestüt in Ungarn. Dieses wurde 1853 gegründet. Vorrangig sollte es der Vollblüterzucht zur Verfügung stehen. Es gingen solch gute Rennpferde wie z.B. Kisber und Kincsem - eine in 54 Rennen ungeschlagene Stute, die es bis ins Guinessbuch der Rekorde schaffte.
Das Kisbergestüt hinterließ nicht nur Spuren in der Geschichte der Vollblutrennen, sondern züchtete auch ein Halbblut, das als das schönste Sportpferd betrachtet wurde. Dank eines sorgfältig geplanten und kontrollierten Zuchtprogramms entwickelte sich dieser spezielle Pferdetyp.

Vor über 100 Jahren entstanden zeigt der Kisber Felver deutlich die von einem Sportpferden gewünschten Eigenschaften: im Körperbau, in den Bewegungenm im Temperament und in seinen athletischen Fähigkeiten. Ungarn wurde von vielen Kriegen heimgesucht und jede Invasion hinterließ seine Spuren. Leider zerstörten die Weltkriege beinahe die Zucht. Bis 1945 war mehr als die Hälfte der Zucht dem Krieg erlegen. Sie kamen dabei auch mit anderen Rassen in Berührung.

150 Kisber Felver wurden für die wieder Aufrüstung der US Kavallerie exportiert. 1947 wurden sie dann auf Publikumsauktionen verkauft und nur wenige besitzer erkannten den wahren Wert der Pferde. Dank dem Eifer weniger Personen blieb das Pferd auch in Nordamerika erhalten. Auf beiden Kontinenten werden Anstrengungen unternommen, die Rasse zu retten. Vom Ausstenben bedroht ist die Rasse, von der es heute nur noch 2000 Pferde weltweit gibt.

Das Ziel der Kisber Felver und Gidran Assoziation in Nordamerika ist es, ein überdurchschnittliches Pferd mit Schönheit, Ausdauer, mentaler und physischer Balance sowie einem exzellenten Charakter zu züchten. Die Pferde können in allen modernen Disziplinen des Pferdesports eingesetzt werden. Es gibt sie in allen Grundfarben inkl. Palomino. Akzeptiere Kreuzungen mit Trakehner, Vollblut, Araber, Anglo-Araber, Shagya Araber und Selle Francais, mit einem Stammbaum von 4 Generationen und einer bestimmten Mindestgröße. Alle Zuchthengste müssen vom Zuchtkomittee für die Zucht lizensiert werden.